Praktische Tipps für die Mobilität im Frankfurter Advent
Der Frankfurter Weihnachtsmarkt ist nun eröffnet, der erste Advent am 30. November 2025 wird bereits am Samstag vorher eingeläutet und am 24. Dezember 2025 findet zu Heiligabend traditionell das Frankfurter Stadtgeläut statt. Eine schöne und besinnliche Zeit steht bevor. Aber auch eine Zeit, die für Viele von Einkaufstress, Glühweintrinken, Weihnachtsfeiern und Besuchen von Freunden und Familien geprägt sein wird. Wie kann man in dieser Zeit komfortabel und entspannt unterwegs sein?
„Als Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt am Main wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den vielen Besucher:innen eine Adventszeit, in der wir nicht nur gemeinsam feiern, sondern auch gemeinsam zeigen, dass eine moderne Großstadt auf nachhaltige Mobilität setzt“, leitet Wolfgang Siefert ein. „Gute Wege durch diese Wochen und gute Wege durch unsere Stadt gehören zusammen. Wir bieten vielfältige Möglichkeiten, die individuelle Adventsmobilität so praktisch und angenehm wie möglich zu gestalten.“
Mit Bus und Bahn durch die Vorweihnachtszeit
Am besten und ohne großen Stress ist man in Frankfurt während der Vorweihnachtszeit mit Bussen und Bahnen unterwegs. Ganz ohne Parkplatzsuche und für die, die mögen, auch mal mit einem Glühwein, bringen S-, U- und Straßenbahnen sowie Busse die Fahrgäste gut und direkt in die Stadt – und auch sicher wieder nach Hause. Dabei wird insbesondere an den verkaufsstarken Adventssamstagen die Kapazität auf den U-Bahnlinien U3, U4, U5, U6 und U8 tagsüber verstärkt, so dass bis in die Abendstunden mehr Platz für alle ist. Den Weihnachtseinkauf im Nordwestzentrum unterstützen die U-Bahnlinien U1 und U9, weshalb auch die Linie U9 mit einem erhöhten Platzangebot an den Adventssamstagen verkehrt. Die Buslinie 71 schließt sich an den Adventssamstagen den längeren Öffnungszeiten des Nordwestzentrums mit einem bis ca. 22.00 Uhr verlängerten Betrieb an. Auch an den Adventssonntagen verkehren die Linien U4, U6 und U7 mit einem zusätzlichen Wagen und bieten mehr Platz. Die U-Bahn-Station Dom/Römer und die Straßenbahnhaltestelle Römer/Paulskirche werden mit dem Zusatz „Frankfurter Weihnachtsmarkt“ angesagt. Die Straßenbahnlinien 11, 12 und 14 fahren auf der Altstadtstrecke quasi direkt an den festlich dekorierten Ständen vorbei, der Weihnachtsmarkt ist also nicht zu verfehlen. Weitere Weihnachtsmärkte finden sich in der Frankfurter Innenstadt in der Nähe der Stationen Alte Oper und Hauptwache. Auch am Goetheturm gibt es wie alljährlich auch wieder einen Weihnachtsmarkt. Hier wird die Buslinie 48 bis in die Abendstunden auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet. Sofern man nicht im Besitz eines Deutschland-Tickets oder einer RMV-Zeitkarte ist, wird die Nutzung von Tages- oder Gruppentageskarten empfohlen.
Park & Ride & Weihnachtsmarkt … und zurück
Besucher:innen aus der Region, die zum Einkaufen oder für das einmalige Weihnachtsfeeling auf dem Römerberg in die Stadt kommen möchten, wird empfohlen, nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu reisen, sondern die öffentlichen Verkehrsmittel für die Anfahrt zu nutzen. Wenn eine Anfahrt direkt mit der S-Bahn oder den Regionalzügen nicht möglich ist, so bieten die Park+Ride-Angebote am Stadtrand gute Umstiegsmöglichkeiten vom eigenen Auto auf die dicht getakteten Angebote der öffentlichen Verkehrsmittel. Besonders interessant ist hier die große P+R-Anlage an der Borsigallee, die unmittelbar an der A66 gelegen eine sichere Abstellmöglichkeit mit nahem U-Bahn-Zugang bietet. Weder preislich noch hinsichtlich der praktischen Erreichbarkeit oder der Gesamtfahrzeit existiert im Innenstadtbereich eine geeignetere Alternative. Neue P+R-Möglichkeiten bietet das Hessen-Center (Westparkplatz), das ebenfalls über die U-Bahnlinien U4 und U7 schnell an die Innenstadt angebunden ist. Hier können Dauerparkplätze für 20 Euro monatlich angemietet werden – Voraussetzung ist eine RMV-Zeitkarte für Frankfurt (z.B. Deutschlandticket). Da die Plätze begrenzt sind, lohnt es sich, schnell zu sein. Alle Details und Informationen zur Buchung unter: https://mehr.rmv-frankfurt.de/park-and-ride.html.
Gutes tun statt Tüten schleppen
Auch in diesem Jahr steht an den vier Samstagen im Advent wieder ein Gepäckbus in der Innenstadt bereit, um die weihnachtlichen Einkäufe derer aufzubewahren, die noch weitere Zeit in der Innenstadt verbringen möchten. Am 29. November, 6., 13. und 20. Dezember steht er jeweils von 11.30 bis 20 Uhr auf Frankfurts größter Einkaufsmeile vor dem Einkaufszentrum MyZeil. Die Aufbewahrung pro Gepäckschein kostet 2 Euro; bei Vorlage eines aktuellen RMV-Fahrscheins ist die Aufbewahrung kostenlos. Die Einnahmen spendet die VGF wieder einem guten Zweck.
Mit E-Scootern unterwegs
Die bei vielen beliebten und häufig genutzten E-Scooter stehen auch in der Weihnachtszeit zur Verfügung. Durch ausgewiesene Park- und Sperrflächen wurde dafür gesorgt, dass insbesondere im Innenstadtbereich das oftmals beklagte „Wildparken“ der Vergangenheit angehört. Auch zum Besuch der Weihnachtsmärkte können die E-Scooter ein geeignetes Fortbewegungsmittel sein. Hierzu stehen Abstellflächen im Bereich der Innenstadt – also auch im Umfeld der Weihnachtsmärkte – zur Verfügung. Auf den Weihnachtsmärkten selber geht das natürlich nicht; daher wurden temporäre Sperrzonen im Bereich Roßmarkt, Hauptwache, Liebfrauenberg, Paulskirche, Römerberg und Mainkai eingerichtet, in denen Scooter während der Weihnachtsmarktzeit nicht abgestellt werden können. Alle weiteren vorgesehenen Parkflächen können genutzt werden. In Nähe der Altstadt/Paulskirche stehen nördlich der Berliner Straße Flächen zum Abstellen der Scooter zur Verfügung. Und auch bei den E-Scootern gilt: don’t drink and drive.
Alle Parkflächen sind in den Apps der Anbieter hinterlegt, so dass das korrekte Abstellen softwareseitig kontrolliert werden kann. Die Anbieter werden außerdem, wie auch außerhalb der Weihnachtsmarktzeit, mit Fußpatroullien in der Innenstadt unterwegs sein, um bei Bedarf Fahrzeuge zu ordnen oder zu entfernen.
Achtsam feiern – Stationen und Bahnen sauber lassen
Die VGF erhöht ihre Reinigungsintervalle rund um die Weihnachtsmärkte, um den Mengen an klebriger Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und verschütteten Glühweinen gerecht zu werden. Trotzdem ist Mithilfe gefragt: Kerstin Jerchel, Geschäftsführerin der VGF fordert jeden auf: „Müll gehört bitte in die Tonne, Dreck stört alle und zerstört die feierliche Stimmung. Und gerade in der Weihnachtszeit sind nicht nur die zusätzlichen Dienste im Fahrdienst, sondern auch im Betrieb sehr hart für die Mitarbeitenden. Damit wir die Feiertage entspannt genießen können, brauchen wir auch all diejenigen, die an diesen Tagen arbeiten – vielen Dank für euren Einsatz!“
Abschließend bekräftigt Stadtrat Wolfgang Siefert noch einmal seine guten Wünsche für die adventliche Mobilität in Frankfurt: „Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren zahlreichen Besucher:innen eine zugleich lebendige aber auch besinnliche Adventszeit in Frankfurt. Mobilität ist Teil der Daseinsvorsorge und gerade in dieser dichtesten Zeit des Jahres zeigt sich, wie wichtig gut ausgebaute, verlässliche und für alle zugängliche Mobilitätsangebote sind. Wenn wir Busse, Bahnen und neue Mobilitätsformen bewusst nutzen, entlasten wir nicht nur unsere Straßen, sondern sorgen auch dafür, dass alle ihr Ziel sicher, gesund und komfortabel erreichen können, auch und gerade im Advent.“



